Mit der Ausstellung „Die Zeichnung ist die Errettung der Kunst“ konzentriert sich die Galerie Ulysses, Wien, im Herbst 2024 auf Maria Lassnigs zeichnerisches Spätwerk.
Als Mittelschülerin begann Lassnig bereits, alte Meister zu kopieren, zeichnete aus dem Lesebuch heimlich Albrecht Dürer unter der Schulbank ab, porträtierte ihre Freundinnen. Ihre ersten Körperbewusstseinszeichnungen schuf sie in den späten 1940er Jahren, als große Leinwände noch (zu) teuer waren. In ihren letzten Lebensjahren war ihr langes Stehen zu beschwerlich. „Lehnstuhlbilder“ nannte Lassnig eine Reihe der damals entstandenen, kleinformatigen Bleistiftzeichnungen.
Aber Notlösungen, nein, das waren Lassnigs Papierarbeiten nie, es waren keine flüchtigen Skizzen für ihr malerisches Oeuvre, sondern wichtiger, selbstständiger Werkkomplex und, wie sie es einmal ausdrückte, „interessanter als die Malereien.“ Die Zeichnung sei der Idee am nächsten, sagte sie und präzisierte: „Die Zeichnung ist dem Augenblick am nächsten. Jeder Augenblick hat nur eine Möglichkeit.“
Lassnig dachte mit Zeichenstiften nach. Folgerichtig heißt eines ihrer späten und in der Galerie Ulysses präsentierten Papierarbeiten „Der Bleistift ist das beste Denkinstrument“.
(Auszüge aus einem Text von Andrea Schurian)
Eröffnung: 8.10.2024, 19 Uhr
Galerie Ulysses, Opernring 21, 1010 Wien
Laufzeit: 9.10.-22.11.2024
In Zusammenarbeit mit der Maria Lassnig Stiftung
Die Ausstellung „Moränen neben den Gletscherzungen der Geschehnisse“ im Literaturhaus Wien beleuchtet die vielfältigen ästhetischen und persönlichen Austauschprozesse zwischen Maria Lassnig und der Literatur. Erstmals werden zahlreiche Objekte gezeigt, die Lassnigs literarische Kontakte belegen und dokumentieren, dass sie mehr als andere bildende Künstler*innen an der Schnittstelle zur Literatur stand.
Zeitlebens befasste sich Lassnig mit Dichtung und bewegte sich im Umfeld literarischer Kreise. Ihre privaten Aufzeichnungen sind durchzogen von Lektürespuren und Zitaten quer durch die Weltliteratur. Während das bildnerische Werk Lassnigs internationale Bekanntheit erlangt hat, ist ihr umfangreicher schriftlicher Nachlass größtenteils unbekannt. Das Schreiben begleitete Lassnigs bildnerisches Schaffen von Anfang an und zeitigte Texte von eigenständiger literarischer Qualität. 1999 benannte Lassnig ihre Notizen als „kleine Weisheiten“ und ließ ihre Beziehung zu Literat*innen Revue passieren:
»Erinnerungen aufzuschreiben wäre eine Aufgabe. Diese Aufzeichnungen hier werden existentiell geboren. (…) Meine kleinen Weisheiten, die sich wie Moränen neben den Gletscherzungen der Geschehnisse ansammeln.«
„Ich glaube, ich habe es sehr genossen richtige Dichter kennenzulernen, obwohl ich zu der Zeit und auch später kaum über Literatur mich mit ihnen unterhielt – es war mehr eine Lebenserfahrung und die hat sich niedergeschlagen. Die ersten Lieben, die ersten Kunsterfahrungen, vor allem die Zweifel.“
Ein Kooperationsprojekt der Maria Lassnig Stiftung mit dem Literaturhaus Wien, kuratiert von Marlene Himmer und Stefan Maurer.
Eröffnung:
Donnerstag, 12. September 2024, 19 Uhr
Literaturhaus Wien, Seidengasse 13, 1070 Wien / Eingang: Zieglergasse 26A
Um Voranmeldung bis 5. September 2024 unter info@literaturhaus.at wird gebeten, da Sitzplätze nur begrenzt vorhanden sind.
Kurator*innenführungen:
Samstag, 14. September 2024, 16:30 Uhr
Freitag, 18. Oktober 2024, 14:30 Uhr
Freitag, 22. November 2024, 14:30 Uhr
Freitag, 13. Dezember 2024, 14:30 Uhr
Laufzeit: 14. September 2024 – 30. Jänner 2025
„Mit einem Tiger schlafen“ ist ein kreatives, inneres Porträt der Künstlerin Maria Lassnig (Birgit Minichmayr).
Anja Salomonowitz’ hybrider Film wird nicht linear erzählt – ähnlich Erinnerungen und Gefühlen, die in keiner Zeit verankert sind und jederzeit Bilder hervorrufen können. Lassnigs Werk steht vor allem für das introspektive Erspüren der eigenen körperlichen Empfindungen und deren künstlerischen Ausdruck. Der Film macht diesen visionären Zugang zur Kunst nicht nur sichtbar, sondern spür- und erlebbar. Aus der Zeit gefallen, eröffnet „Mit einem Tiger schlafen“ die Gefühlswelt Maria Lassnigs.
Seine Weltpremiere feierte der Film im Februar 2024 auf der Berlinale. Als Forum Special präsentierte das Festival zudem die sog. „kanonischen Filme“ von Maria Lassnig, die in den 1970er Jahren entstanden, sowie die „Maria Lassnig Kantate“ (1992, mit Hubert Sielecki).
Informationen zum Spielfilm finden Sie auf der Website der Regisseurin Anja Salomonowitz und des Stadtkino im Künstlerhaus, Wien.
Im Rahmen von Führungen öffnet die Maria Lassnig Stiftung das ehemalige Depot und Atelier der Künstlerin.
Die Räumlichkeiten wurden von ARTEC Architekten zu einem barrierefrei zugänglichen Ausstellungsraum umgestaltet, in dem dauerhaft eine Auswahl von Werken aus allen Schaffensphasen Maria Lassnigs präsentiert wird.
Die Führungen finden auf Deutsch statt.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmerkung:
Einzelausstellungen sind mit Maria Lassnig betitelt, wenn nicht anders angegeben. Untertitel von Einzelausstellungen werden zusätzlich angeführt. Die gelisteten Gruppenausstellungen sind als Auswahl zu verstehen.
Maria Lassnig wird am
8. September 1919 in
Kärnten, Österreich, in der
kleinen Ortschaft Garzern,
Gemeinde Kappel am
Krappfeld, als Tochter von
Mathilde Gregorz geboren.
Ihren leiblichen Vater lernt
sie erst als Erwachsene
kennen. Aufgrund der Berufs-
tätigkeit der Mutter wächst
Maria Lassnig bis zu ihrem
6. Lebensjahr bei der Großmutter
auf.
Nach der Heirat der Mutter
mit dem Bäcker Jakob
Lassnig übersiedelt die
Familie 1925 nach Klagenfurt.
Dort besucht Maria Lassnig
bis zur Matura die Ursulinen-
Klosterschule. Schon in der
Schulzeit zeichnet sich ihr
künstlerisches Können ab.
Maria Lassnig durchläuft eine
einjährige Ausbildung zur
Volksschullehrerin und
unterrichtet an Volksschulen
im Kärntner Metnitztal, wo sie
die Schulkinder zeichnerisch
porträtiert.
Maria Lassnig kehrt auch
während ihrer langen Auf-
enthalte in Frankreich und
den USA regelmäßig nach
Kärnten zurück, wo sie sich
in den 1980er-Jahren ein
Sommeratelier einrichtet.
Im Wintersemester 1940/41
wird Maria Lassnig an der
Akademie der bildenden
Künste in Wien angenommen.
Sie studiert zunächst Malerei
in der Meisterklasse von Prof.
Wilhelm Dachauer.
Aufgrund künstlerischer Differenzen – Prof.
Dachauer ist mit Lassnigs Idee des „senkrechten,
absoluten Farbsehens“ nicht einverstanden – wirft
er sie 1943 aus der Klasse.
Lassnig führt ihr Studium bei
Prof. Ferdinand Andri und
im Abendakt-Kurs bei Prof.
Herbert Boeckl fort, der ihr
die stärksten künstlerischen
Impulse gibt. Im Jänner
1945 schließt Lassnig die
Ausbildung an der Akademie
mit Diplom ab.
1945 kehrt Maria Lassnig nach Klagenfurt
zurück, wo ihr Atelier zum Treffpunkt von
Künstlern und Schriftstellern wird (Michael
Guttenbrunner, Arnold Clementschitsch,
Max Hölzer, Arnold Wande u. a.).
1947 macht sie in Kärnten
erstmals die Bekanntschaft
mit dem 10 Jahre jüngeren
Arnulf Rainer.
Zu dieser Zeit sind in
Lassnigs Schaffen Einflüsse
des Kärntner Kolorismus
(Herbert Boeckl, Arnold
Clementschitsch, Anton
Kolig, Franz Wiegele) spürbar.
Sie malt überwiegend expres-
sive Porträts, Aktstudien,
Interieurs, Stillleben sowie
Tierdarstellungen.
Wie Lassnig selbst berichtet, sind ihre frühen
Jahre gekennzeichnet vom Durch- und Miterleben
verschiedener „Ismen“, darunter ab den späten
1940er-Jahren die künstlerischen Strömungen
des Surrealismus und des Automatismus.
Ab 1949 entstehen die ersten Körpergefühls-
zeichnungen, damals als Introspektive Erlebnisse
bezeichnet.
Galerie Kleinmayr, Malerei und Graphik,
Klagenfurt
Galerie in der Buchhandlung Kosmos, Wien
1951 nach Wien übersiedelt, wird Maria Lassnig
Mitglied der sog. Hundsgruppe, einer
kurzlebigen Abspaltung des Künstlerverbandes
Art Club (Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang
Kudrnofsky, Arnulf Rainer u. a.). Nach Erhalt
eines Stipendiums reist sie im selben Jahr
(mit Arnulf Rainer) nach Paris und macht dort
über Vermittlung Paul Celans Bekanntschaft
mit Vertreter/innen des Surrealismus wie
André Breton, Benjamin Péret und Toyen.
Auf der zweiten Paris-Reise hinterlässt die
Ausstellung Véhémences Confrontées in der
Galerie Nina Dausset mit Werken des
Informel und des abstrakten Expressionismus
nachhaltigen Eindruck. Zurück in Österreich
organisiert Lassnig mit Rainer die Ausstellung
Junge unfigurative Malerei im Künstlerhaus
Klagenfurt.
Beeinflusst vom Informel, entstehen zwischen
1951 und 1953 die Serien Amorphe Rhythmen,
Statische Meditationen, Der aktive Ekel,
Flächenteilungsbilder und Monotypien.
Das allgemeine Jugendkulturwerk,
Die Hundsgruppe, Wien
Kunstverein für Kärnten, Junge unfigurative
Malerei, Künstlerhaus, Klagenfurt
1952 reist Maria Lassnig ein
weiteres Mal nach Paris und
stellt in Wien in der Galerie
des Art Club aus, im Lokal
Strohkoffer unter der Loosbar.
Artclubgalerie, Strohkoffer, Wien
1954 kehrt sie an die Wiener Akademie zurück,
um dort die Meisterschule für Malerei bei
Albert Paris Gütersloh zu belegen. Sie setzt
sich mit dem Postkubismus auseinander und
malt sog. Kopfheiten, baut Gesichter (und
Körper) aus Farbflächen zusammen.
Lassnig pflegt Kontakte zu den Schriftstellern
aus dem Kreis der Wiener Gruppe (H. C.
Artmann, Friedrich Achleitner, Gerhard Rühm,
Oswald Wiener, Friederike Mayröcker, Ernst
Jandl) und ist 1954/55 im Künstlerclub Exil,
der sich im Jazzlokal Adebar trifft, aktiv.
Zimmergalerie Franck, Ölbilder,
Frankfurt am Main
Istituto d’Arte Paolo Toschi, Mostra dei giovani
artisti del Art-Club di Vienna, Parma
Ab 1956 steht sie mit der
Künstlerszene rund um
Monsignore Otto Mauer
und der Galerie nächst
St. Stephan (u.a. Wolfgang
Hollegha, Josef Mikl, Markus
Prachensky, Arnulf Rainer)
in näherem Kontakt.
Galerie Würthle, Wien
Eine Studienreise führt Maria Lassnig 1958 nach
Italien und Griechenland (Rom, Neapel, Athen
u. a.). Gegen Ende der 1950er-Jahre beruft sie
sich erneut auf das Informel und bedient sich des
Aquarells bzw. der Gouache, um Körpergefühle zu
analysieren. Es entsteht eine Folge tachistischer
Gemälde, die Lassnig nach dem Umzug nach Paris
im Jahr 1961 weiterentwickelt.
Wiener Secession, aspekte
59. Festwochenausstellung, Wien
Von 1960 bis 1973 stellt Lassnig
insgesamt viermal in der Galerie
nächst St. Stephan aus.
Galerie nächst St. Stephan, Wien
Arts Council Gallery, Austrian Painting
and Sculpture. 1900 to 1960, London
galerie 59, Neue österreichische Kunst,
Aschaffenburg
Mit dem Umzug nach Paris 1961 löst sich
Maria Lassnig von stilistischen Zwängen und malt
großformatige Körpergefühlsfigurationen
(sog. Strichbilder), die wegweisend für ihr
weiteres Schaffen sind.
Landesmuseum Kärnten, Aquarelle, Klagenfurt
Galerie La Case d‘Art, Paris
Internationale Malerei 1960-61, Deutsch-
Ordens-Schloss, Wolframs-Eschenbach/galerie 59,
Aschaffenburg
In den nächsten Jahren entwickelt sie narrative,
ein- oder mehrfigurige Gemälde, die Anleihen an
technoiden Formen der Science-Fiction nehmen.
Körperteile verschmelzen mit Gegenständen,
werden zu geometrischen Figuren, mitunter in
absurden karikaturenhaften Szenerien. Neben
dieser Werkgruppe entstehen monsterhafte,
plastische Selbstporträts.
Galerie Le Soleil dans la tête,
Jeune peinture autrichienne, Paris
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris,
Comparaisons. Peinture, sculpture, Paris
Galerie Creuze, Salle Balzac, Donner à voir 1
(ausgewählt von Jean-Jacques Lévêque), Paris
Musée d’Art Moderne de la Ville
de Paris, Les Surindépendants, Paris
In Folge des Todes der Mutter
im Jahr 1964, der Lassnig in eine
existenzielle Krise stürzt, malt sie
sog. Beweinungsbilder, die ihrer
Trauer und ihrer intensiven, doch
ambivalenten Beziehung zur
Mutter Ausdruck verleihen.
Galerie Wulfengasse 14, Ölbilder,
Paris, Klagenfurt
Galerie nächst St. Stephan,
Ölbilder, Guachen, Paris, Wien
Galerij Magdalena Sothmann,
10 schilders en beeldhouwers
uit Oostenrijk, Amsterdam
(in Zusammenarbeit mit der
Galerie nächst St. Stephan, Wien)
In Paris ist Lassnig freundschaftlich
mit dem Schriftsteller Paul Celan
und dessen Frau, der Grafikerin
Gisèle Celan-Lestrange,
verbunden, außerdem steht sie in
Kontakt mit dem Künstler Hans
Bischoffshausen. Ein weiterer
Wegbegleiter für die Pariser Jahre
ist das Ehepaar Hildebrand, das in
Klagenfurt eine Avantgarde-Galerie
betreibt und Lassnig fördert.
Galerie La Case d‘Art, Paris
Galerie Würthle, Sentimentale Bilder aus Paris,
Wien
Institut Autrichien, Aquarelles et dessins
autrichiens des dernières années, Paris
Wiener Festwochen, Engagierte Kunst.
Gesellschaftskritische Grafik seit Goya,
Französischer Saal des Künstlerhauses, Wien;
Kunsthaus der Stadt Graz, Graz; Europäisches
Forum, Alpbach; Neue Galerie der Stadt Linz, Linz
Galerie Le Ranelagh, Paris
Galerie Heide Hildebrand, Klagenfurt
Musée d‘Art Moderne, Paris
Salon de Mai, Paris
Galerie nächst St. Stephan,
Graphik International, Wien
Galerie Heide Hildebrand, Figures et histoires,
Klagenfurt
Salon de Mai, Paris/Havanna
Galerie im Taxispalais, Innsbruck
1968 verlegt Lassnig ihren Lebensmittelpunkt
nach New York, wo sie in wechselnden Ateliers
lebt und arbeitet, zunächst in Queens, ab 1969
in der Avenue B im East Village und von 1974
bis 1978 in der Spring Street in Soho.
Ihr malerisches Schaffen erfährt erneut eine
andere Ausrichtung. Einerseits wendet sich
Lassnig dem äußerlichen Realismus zu, malt
Porträts (u.a. Auftragswerke) und Stillleben,
verbindet diese aber auch mit Selbstporträts
nach Körpergefühl. Der Begriff Körpergefühl
wird für den amerikanischen Sprachgebrauch
zur Body-Awareness umformuliert.
Künstler ohne Kunst. Surrealisten
ohne Surrealismus.
Surrealismus ohne Surrealisten,
Galerie nächst St. Stephan,
Wien; Galerie im
Taxispalais, Innsbruck
Intart, Ljubljana
Galerie Heide Hildebrand,
deux personnages. Maria
Lassnig und Gérard
Tisserand, Klagenfurt
1970 besucht Maria Lassnig einen
Zeichentrickkurs an der School of Visual
Arts in New York. Nach der Vorlage von
Körpergefühlszeichnungen entstehen
mehrere (Animations-)Filme, wovon acht
publiziert werden.
Gemälde, Graphik, Neue Galerie,
Landesmuseum Joanneum, Graz;
Galerie nächst St. Stephan, Wien
Austrian Institute, Paintings, Graphics,
New York
Galerie Heide Hildebrand,
Siebdrucke, Klagenfurt
Pratt Graphics Center, May 8, New York
Museum des 20. Jahrhunderts,
Anfänge des Informel in Österreich 1949–1953.
Vorläufer und Zeitgenossen. M. Lassnig
O. Oberhuber A. Rainer TRRR, Wien
Galerie Heide Hildebrand, Salutationes,
Klagenfurt
Preis des New York State Council
(für den Animationsfilm Selfportrait)
Galerie nächst St. Stephan, Wie entsteht
ein Zeichentrickfilm, Wien
Galerie im Taxispalais, Animation, Innsbruck
1974 ist Maria Lassnig Mitbegründerin der
Women/Artist/Filmmakers, Inc. in New York,
einer Vereinigung filmschaffender, feministischer
Künstlerinnen wie Martha Edelheit,
Carolee Schneemann, Silvianna Goldsmith,
Rosalind Schneider u.a. Neben der filmischen
Auseinandersetzung experimentiert Lassnig
mit der Siebdrucktechnik und arbeitet Mitte
der 1970er-Jahre an einem Gemäldekomplex
von (Selbst-)Porträts mit Tierdarstellungen.
Green Mountain Gallery, Paintings, New York
Galerie Ariadne, Zeichnungen 1948-1950, Wien
Galerie nächst St. Stephan, MAGNA.
Feminismus: Kunst und Kreativität
(kuratiert von VALIE EXPORT), Wien
Kulturhaus der Stadt Graz,Anfänge des
Informel in Österreich 1949–1953.
Lassnig Oberhuber Rainer, Graz
Gloria Cortella Gallery, New York
Galerie Wiener und Würthle, Berlin
Galerie Kalb, Wien
Zeichnungen, Albertina, Wien; Kunstverein
für Kärnten, Klagenfurt
Galerie Ursula Krinzinger, Zeichnungen
1946-77, Innsbruck
Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
1978 erhält Maria Lassnig das Stipendium des
Deutschen Akademischen Austauschdienstes
(DAAD) und geht für ein Jahr nach Berlin,
wo sie ein Atelier im Grunewald bezieht. Es
entstehen vermehrt Landschaftszeichnungen
und -aquarelle sowie grafische Körpergefühls-
und Wahrnehmungsstudien. Diese kognitions-
wissenschaftliche Annäherung beruht auch auf
einem intensiven Dialog mit dem damals in
Berlin lebenden Schriftsteller Oswald Wiener,
der sich seit den 1970er-Jahren mit Denk-
psychologie beschäftigt.
Haus am Lützowplatz, Berlin
Wiener Secession, Secessionistinnen 1978,
Wien
Stipendium des Berliner Künstler-
programms, Deutscher Akademischer
Austauschdienst (DAAD)
1979 kehrt Lassnig nach New York zurück,
wo sie ein Apartment an der First Avenue
mit Ausblick über ganz New York bewohnt.
Galerie Heike Curtze, Wien/Düsseldorf
3rd Biennale of Sydney, European Dialogue, Sydney
Auf Betreiben der Bundesministerin Hertha
Firnberg und des Rektors Oswald Oberhuber wird
Lassnig 1980 an die Hochschule für angewandte
Kunst in Wien berufen. Von 1980 bis 1989 leitet
Lassnig die Meisterklasse für Gestaltungslehre –
experimentelles Gestalten.
Kaum nach Österreich zurückgekehrt, gestaltet
Maria Lassnig 1980 gemeinsam mit VALIE
EXPORT den Österreichischen Pavillon auf
der Biennale von Venedig.
In den frühen 1980er-Jahren setzen sich Lassnigs
Selbstbildnisse wiederholt mit Überbelastung und
Fremdbestimmtheit auseinander. Auf Urlaubsreisen
in den Mittelmeerraum und den Nahen Osten
entstehen Aquarelle von Landschaften und
mythologischen Inhalten – eine Referenz, derer
sich Lassnig in den 1980er-Jahren vermehrt
bedient. Mitte der 1980er-Jahre datiert der Zyklus
Innerhalb und außerhalb der Leinwand, der auf
die Bild im Bild-Thematik reflektiert. Zudem
beschäftigt sich Lassnig verstärkt mit der Natur,
mit dem „Landleben“.
Galerie in der Staatsoper, Wien
La Biennale di Venezia, Arti Visive '80,
Österreichischer Pavillon (mit VALIE EXPORT),
Venedig
Aspekte der Zeichnung in Österreich 1960
bis 1980, Kunsthalle Bremen, Bremen;
Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf;
Kunsthalle Tübingen, Tübingen;
Heidelberger Kunstverein, Heidelberg;
Neue Galerie der Stadt Linz, Linz
Untersuchung zum Entstehen eines
Bewusstseinsbildes, Galerie Heike
Curtze, Wien; Kulturhaus der Stadt
Graz, Graz
Galerie Klewan, Bilder und Zeichnungen,
München
Museum des 20. Jahrhunderts,
Der Art Club in Österreich. Zeugen
und Zeugnisse eines Aufbruchs, Wien
Typisch Frau, Bonner Kunstverein, Bonn;
Galerie Magers, Bonn; Städtische
Galerie Regensburg, Regensburg
Neben der Malerei widmet sich
Lassnig in ihrem Unterricht auch dem
Animationsfilm und richtet 1982 ein
Lehrstudio unter der Leitung von
Hubert Sielecki ein.
1982 nimmt die Künstlerin an
der documenta 7 in Kassel teil.
1982-84
Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen,
1949-1982, Mannheimer Kunstverein,
Mannheim; Kunstverein Hannover,
Hannover; Kunstverein München,
München; Museum Kunstpalast,
Düsseldorf; Galerie Haus am Waldsee,
Berlin; Neue Galerie am
Landesmuseum Joanneum, Graz
documenta 7, Kassel
Kunstmuseum Winterthur, Körper-
zeichen: Österreich, Winterthur
Österreichisches Museum für
Angewandte Kunst, Einblicke.
Die Professoren der Hochschule für
Angewandte Kunst in Wien, Wien
Spiegelbilder, Kunstverein Hannover,
Hannover; Wilhelm-Lehmbruck-
Museum, Duisburg; Haus am Waldsee,
Berlin
Galerie Thaddaeus Ropac, Österreichische
Zeichnungen des 20. Jahrhunderts, Salzburg
Galerie Heike Curtze, Kleinformatige neue
Arbeiten, Wien
Galerie Klewan, Zwölf Österreicher, München
Galerie Hummel, Auflösungen.
Vorinformel und Informel in Wien, Wien
Kasseler Kunstverein, Aquarelle, Kassel
Galerie Elisabeth Kaufmann, Aquarelle, Zürich
Galleria Comunale d’Arte Moderna, Arte austriaca
1960-1984, Bologna
Galerie Krinzinger/Forum für aktuelle Kunst,
Symbol Tier, Innsbruck
Galerie Heike Curtze, 1960-1980, Wien
Im Jahr 1985 eröffnet die erste
große Retrospektive von Maria
Lassnigs Gemälden im Museum
moderner Kunst in Wien.
Museum moderner Kunst/Museum
des 20. Jahrhunderts, Wien;
Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf;
Kunsthalle Nürnberg, Nürnberg;
Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt
(Retrospektive)
Musée cantonal des Beaux Arts,
Selbstporträts, Lausanne
Le Avanguardie in Austria. Pittura del
dopoguerra da Kokoschka a Schmalix,
Mailand, Ferrara, Rom, Bozen, Genua
Museum des 20. Jahrhunderts, Kunst
mit Eigen-Sinn, Wien
Kärntner Landespreis
Studio d’Arte Cannaviello, Mailand
Galerie Freiberger, Walter-
Buchebner-Gesellschaft,
Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen,
Mürzzuschlag
Vom Zeichnen. Aspekte der
Zeichnung 1960-1985, Frankfurter
Kunstverein, Frankfurt; Kasseler
Kunstverein, Kassel; Museum
Modernder Kunst, Wien
Wiener Secession, Zeichen und
Gesten. Informelle Tendenzen in
Österreich, Wien
Galerie Klewan, Maria Lassnig und
Arnulf Rainer. Selbstdarstellungen,
München
Galerie Krinzinger, Aug um Aug,
Wien
Galerie Thaddaeus Ropac, Zeichnungen
und Aquarelle 1957-1962, Zeichnungen 1986/87,
Salzburg
Edition Hundertmark, Köln
Galerie Reinhard Onnasch, Innerhalb
und außerhalb der Leinwand, Berlin
Wiener Secession, Im Rahmen der Zeichnung,
im Lauf der Zeichnung, Wien
Neue Gesellschaft für Bildende Kunst/Akademie
der Bildenden Künste, Das verborgene Museum,
Berlin
Zeichnungen der österreichischen Avantgarde,
Galerie im Taxispalais, Innsbruck; Palais Thurn
und Taxis, Bregenz; Bündner Kunsthaus, Chur;
Galerie Stampa, Basel; Städtische Kunst-
sammlungen, Ludwigshafen; Museum Schloss
Morsbroich, Leverkusen; Neue Galerie am Lan-
desmuseum Joanneum, Graz; Österreichisches
Kulturinstitut, New York; Sammlung Kermer,
Stuttgart
1988 erhält Maria Lassnig den Großen
Österreichischen Staatspreis, der im
Bereich Bildende Kunst erstmals an eine
Frau vergeben wird.
Galerie Ulysses, Wien
Barbara Gross Galerie, München
Aquarelle, Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt;
Graphische Sammlung Albertina, Wien;
Salzburger Landessammlungen Rupertinum,
Salzburg
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum,
Alpen-Adria. Jenseits des Realismus. Figuration –
Abstraktion – Informel 1945-60, Graz
Expressiv. Mitteleuropäische Kunst seit 1960,
Hirshhorn Museum and Sculpture Garden,
Washington, D.C.; Museum Moderner Kunst/
Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
7th Biennale of Sydney, From the Southern
Cross. A View of World Art c1940–1988, Sydney
Großer Österreichischer Staatspreis
(Bildende Kunst)
Bilder der sechziger Jahre, Galerie Klewan,
München
Galerie Ulysses, New York
Mit dem Kopf durch die Wand. Neue Bilder,
Kunstmuseum Luzern, Luzern; Neue Galerie am
Landesmuseum Joanneum, Graz; Kunstverein
in Hamburg, Hamburg; Wiener Secession, Wien
Balkon mit Fächer. 25 Jahre Berliner Künstlerprogramm
des DAAD, Akademie der Künste, Berlin; DuMont Kunsthalle,
Köln; Gemeentemuseum, Den Haag
Mücsarnok, Land in Sicht. Österreichische Kunst
im 20. Jahrhundert, Budapest
In den frühen 1990er-Jahren entwickelt
Lassnig mit den Be-Ziehungen und Malflüssen
Farbfigurationen, die den 30 Jahre alten
Strichbildern Referenz erweisen.
Liljevalchs Konsthall, Wien 1900 – Wien 1990,
Stockholm
Haus am Waldsee, Animalia: Stellvertreter.
Tierbilder in der zeitgenössischen Kunst, Berlin
Museum Wiesbaden, Künstlerinnen des
20. Jahrhunderts, Wiesbaden
In Zusammenarbeit mit Hubert Sielecki entsteht
1992 der Film Maria Lassnig Kantate.
Galerie Klewan, Bilder, Zeichnungen, Aquarelle,
Grafik 1946-1986, München
Galerie Ulysses, Zeichnungen und Aquarelle, Wien
Malerei der Widerstände. Wiener Positionen
1945-55, Künstlerhaus Klagenfurt, Klagenfurt;
Kunstverein Horn, Horn; Museum Moderner
Kunst, Passau; Jesuitenkirche, Aschaffenburg
Menschenbilder. Die Sammlung Murken, Galerie
der Stadt Sindelfingen im Alten Rathaus
Maichingen, Sindelfingen; Städtische Galerie
Meerbusch, Meerbusch; Kunstmuseum Bonn,
Bonn
Der zerbrochene Spiegel.
Positionen zur Malerei heute,
Kunsthalle Wien, Wien;
Deichtorhallen Hamburg, Hamburg
1993/94
Romantik in der Kunst der
Gegenwart. Die Sammlung Murken,
Zeppelin Museum, Friedrichshafen;
Landesmuseum Mainz, Mainz;
Kunstmuseum Thun, Thun; Jesuiten-
kirche, Aschaffenburg; Kunsthalle
Dominikanerkirche, Osnabrück;
Erholungshaus/Kulturhaus der
Bayer AG, Leverkusen; Ludwig
Forum für Internationale Kunst,
Aachen; Kunstamt Kreuzberg, Berlin;
Zeppelin Museum, Friedrichshafen
Das Innere nach Außen, Stedelijk Museum,
Amsterdam; St. Petri, Lübeck; Frankfurter
Kunstverein, Frankfurt am Main; Galerie
Ulysses, Wien
Galerie Krinzinger, Körpernah, Wien
Helmhaus Zürich, Hauttief, Zürich
Museum moderner Kunst Stiftung
Ludwig Wien, Exhibition, Wien
Kunsthallen Brandts Klaedefabrik,
Dialogue with the Other, Odense
Historisches Museum der Stadt Wien,
Bilder vom Tod, Wien
1995 nimmt die Künstlerin erneut an der Biennale
von Venedig teil, zwei Jahre später an der
documenta X in Kassel.
Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt
Zeichnungen und Aquarelle 1946-1995 /
Dessins et aquarelles 1946-1995,
Kunstmuseum Bern, Bern; Musée national d’art
moderne, Centre Georges Pompidou, Paris;
Städtisches Museum Leverkusen, Leverkusen;
Kunstmuseum Ulm, Ulm; Kulturhaus Graz, Graz
La Biennale di Venezia, Identità e alternità. Figure
del corpo 1895-1995, Venedig
4. Istanbul Biennale, Orient-ation. The Vision of Art
in a Paradoxical World, Istanbul
Centre Georges Pompidou, Féminin-Masculin.
Le sexe de l‘art, Paris
Malerei in Österreich 1945-1995.
Die Sammlung Essl, Mücsarnok Kunsthalle,
Budapest; Künstlerhaus Wien, Wien
Kunsthalle Bonn, Kunst aus Österreich
1896-1996, Bonn
1997 beendet Maria Lassnig ihre
Lehrtätigkeit an der Hochschule
für angewandte Kunst in Wien,
die sie ab 1989 jedoch nicht
mehr aktiv ausgeübt hat.
1998 wird sie mit dem Oskar
Kokoschka-Preis ausgezeichnet.
Neue Bilder und Zeichnungen,
Neuer Berliner Kunstverein, Berlin;
DAAD-Galerie Berlin, Berlin;
Kunsthalle Bern, Bern; Kunsthalle
Mücsarnok, Budapest
documenta X, Kassel
Sammlung Essl, Utopie und
Weltschmerz. Arbeiten auf
Papier, Klosterneuburg
Anfänge des Informel in
Österreich 1949-1954
Maria Lassnig, Oswald
Oberhuber, Arnulf Rainer,
Salzburger Landessammlungen
Rupertinum, Salzburg;
Kulturhaus der Stadt Graz, Graz
Ab Ende der 1990er-Jahre widmet sich Lassnig
verstärkt den sog. Drastischen Bildern, in denen
sie große existenzielle Themen behandelt,
das schwierige Verhältnis der Geschlechter
zueinander etwa, nicht gewählte Lebensentwürfe
(Illusionen), Vergänglichkeit, Tod und Zerstörung.
Wiederum knüpft sie in zahlreichen Selbstporträts
mit Tieren an die Verbindung von Menschlichem
und Animalischem an. Ab 1996 arbeitet Lassnig
am umfangreichen Grafik-Zyklus der Landleute.
Mit den sog. Fußballbildern unternimmt Lassnig
einen ironisch konnotierten Exkurs in eine
sportliche „Männerdomäne“.
2002 erhält Lassnig den renommierten Roswitha
Haftmann-Preis sowie den Rubenspreis der Stadt
Siegen, der erstmals an eine Künstlerin vergeben
wird. 2004 wird Maria Lassnig für ihren
„außergewöhnlichen Beitrag zur zeitgenössischen
Malerei“ der Max-Beckmann-Preis der Stadt
Frankfurt zuerkannt. 2005 erhält Lassnig das
Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft
und Kunst, die höchste Auszeichnung, die die
Republik Österreich für wissenschaftliche oder
künstlerische Leistungen vergibt.
Kunsthalle Wien, Alpenblick, Wien
Ottawa Art Gallery, Close Encounters, Ottawa
Sammlung Essl, art.ist.innen. Künstlerinnen
in der Sammlung Essl, Klosterneuburg
Oskar-Kokoschka-Preis
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien,
Wien; Musée des Beaux-Arts de Nantes / Fonds
Régional d’Art Contemporain des Pays de la
Loire, Nantes
Bank Austria Kunstforum, Das Jahrhundert
der Frauen, Wien
Der anagrammatische Körper. Der Körper und
seine fotografische Konstruktion, Kunsthaus Mürz,
Mürzzuschlag (in Kooperation mit Neue
Galerie Graz, steirischer herbst); ZKM – Zentrum
für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
Aspekte/Positionen. 50 Jahre Kunst aus
Mitteleuropa 1949-1999, Museum Moderner Kunst
Stiftung Ludwig Wien, Wien; Ludwig Museum,
Budapest; Fundació Miró, Barcelona; Hansard
Gallery/City Gallery, Southampton;
Nationalgalerie, Prag
Die verletzte Diva. Hysterie, Körper, Technik in der
Kunst des 20. Jahrhunderts, Lenbachhaus /
Kunstverein München / Rotunde Siemens Kultur-
programm, München; Staatliche Kunsthalle,
Baden-Baden; Galerie im Taxispalais, Innsbruck
Aargauer Kunsthaus, Das Gedächtnis der Malerei,
Aarau
Rupertinum, Das Bild des Körpers, Salzburg
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Ich ist
etwas anderes, Düsseldorf
Malmö Konsthall, Shoot. Moving Pictures
by Artists, Malmö
Kestner Gesellschaft Hannover, Bilder
1989-2001, Hannover
steirischer herbst, Abbild, Landesmuseum
Joanneum, Graz
Museum Ludwig, Museum unserer
Wünsche, Köln
Shanghai Art Museum, Austrian Contemporary
Art, Architecture and Design, Shanghai
Kunsthalle Erfurt, Die österreichische
Moderne nach 1945 in der Sammlung
Essl – Malerei, Grafik, Zeichnung, Erfurt
Essl Museum, Reisen ins Ich. Künstler/Selbst/
Bild, Klosterneuburg
Galerie Ulysses, Eine andere Dimension, Wien
Museum für Gegenwartskunst Siegen,
Körperporträts, Siegen
Petzel Gallery, New York
Bayerische Akademie der Schönen Künste,
München
Reflexionen, Österreichische Avantgarde nach
1945 – Sammlung Otto Mauer, Parlament, Wien;
Museum Moderner Kunst – Stiftung Wörlen,
Passau; Haus der Kunst, Brünn; Neustädter
Rathaus, Prag; Tel Aviv
Roswitha Haftmann-Preis
Rubenspreis der Stadt Siegen
Ehrenring der Universität für angewandte
Kunst Wien
NORD/LB Kunstpreis
Kunsthaus Zürich, Verschiedene
Arten zu sein, Zürich
La Biennale di Venezia, Sogni e Conflitti.
La dittatura dello spettatore, Venedig
Haus der Kunst, Grotesk! 130 Jahre
Kunst der Frechheit, München
Martin-Gropius-Bau, Warum! Bilder
diesseits und jenseits des Menschen,
Berlin
Fondation Beyeler, EXPRESSIV!, Basel
Neue Galerie Graz, Landesmuseum
Joanneum, Support. Die Neue Galerie
als Sammlung, Graz
Museo Correr, Pittura 1964–2003.
Da Rauschenberg a Murakami, Venedig
Hauser & Wirth London, London
Städel Museum, Verschiedene Arten zu sein,
Frankfurt am Main
Landleute, Ritter Galerie, Klagenfurt; Schloss
Straßburg, Straßburg, Kärnten
Museum moderner Kunst Stiftung
Ludwig Wien, Porträts. Picasso, Bacon, Warhol...,
Wien
Des Moines Art Center, Contested Fields.
Identity in Sports and Spectacle, Des Moines
SITE Santa Fe Biennial, Disparities and
Deformations. Our Grotesque, Santa Fe
Museum Moderner Kunst Kärnten, Eremiten –
Kosmopoliten. Moderne Malerei in Kärnten 1900-
1955, Klagenfurt
Max-Beckmann-Preis
2005-07 entsteht mit den sog. Nacht- oder Keller-
bildern ein neuer Gemäldekomplex, den Lassnig
2008 in einer Personale in der Serpentine Gallery
in London präsentiert. In diesen späten Jahren
gelangt Maria Lassnig – nicht zuletzt durch
Unterstützung internationaler Galerien – zu
internationaler Bekanntheit und erfährt auch in
Museen eine verstärkte Präsenz.
Petzel Gallery, New York
Essl Museum, body. fiction. nature,
Klosterneuburg
museum in progress/Wiener Staatsoper,
Eiserner Vorhang, Wien
Österreichische Galerie Belvedere,
Das neue Österreich, Wien
Martin-Gropius-Bau, Rundlederwelten, Berlin
Villa Manin, The Theatre of Art, Codroipo
Museum am Ostwall, Munch revisited.
Edvard Munch und die heutige Kunst, Dortmund
Van Abbemuseum, Eindhovenistanbul, Eindhoven
Stedelijk Museum, Bock mit Inhalt.
Summer Exhibition 2005, Amsterdam
Zeitgenössische österreichische Kunst und Malerei
der Nachkriegszeit. Sammlung Essl, Museo de Arte
Moderno, Mexico City; MARCO – Museo de Arte
Contemporáneo de Monterrey, Monterrey
Österreichisches Ehrenzeichen
für Wissenschaft und Kunst
Museum für Gegenwartskunst Siegen,
Körper und Seele malen, Siegen
White 8 Galerie, Woman Power, Villach
Museum Moderner Kunst Kärnten, Körperbilder.
Body awareness painting, Klagenfurt
MoMA – Museum of Modern Art,
Eye on Europe, New York
Kunsthaus Graz, Landesmuseum Joanneum,
Zwei oder Drei oder Etwas. Maria Lassnig,
Liz Larner, Graz
INTO ME / OUT OF ME, P.S.1 Contemporary
Art Center, Long Island City; KW Institute for
Contemporary Art, Berlin; MACRO, Rom
Galerie Cora Hölzl, Quel Corps?, Düsseldorf
Essl Museum, Österreich 1900 - 2000.
Konfrontationen und Kontinuitäten,
Klosterneuburg
Hauser & Wirth Zürich, Zürich
Kunsthal Rotterdam, Painting now!
Back to figuration, Rotterdam
Kunsthalle Bern, Critical Mass – Kritische Masse.
20 Jahre Stiftung Kunsthalle Bern, Bern
Albertina, Kunst nach 1970. Aus der Albertina,
Wien
2007-09
Wack! Art and the Feminist Revolution,
The Museum of Contemporary Art, Los Angeles;
National Museum of Women in the Arts,
Washington; P.S.1 Contemporary Art Center, Long
Island City; Vancouver Art Gallery, Vancouver
Serpentine Gallery, London
Contemporary Arts Center,
Cincinnati, OH
Carnegie Museum of Art,
Life on Mars. 55th Carnegie
International, Pittsburgh
Museum moderner Kunst
Stiftung Ludwig Wien,
Mind Expanders. Performative
Körper, utopische Architekturen
um '68, Wien
Museum Moderner Kunst Kärn-
ten, K08. Emanzipation und
Konfrontation, Kunst aus
Kärnten von 1945 bis heute, Klagenfurt
Essl Museum, Baselitz bis
Lassnig, Klosterneuburg
CAM – Centro de Arte
Moderna – Fundação
Calouste Gulbenkian,
Drawing A Tension. Obras da
Colecção Deutsche Bank,
Lissabon
Museum Kunstpalast,
Diana und Actaeon.
Der verbotene Blick auf
die Nacktheit, Düsseldorf
Das mumok in Wien widmet Maria
Lassnig 2009 eine Einzelausstellung mit
Schwerpunkt auf nach 2000 entstandenen
Gemälden, während das Museum Ludwig in
Köln Lassnig mit einer Grafikschau
ehrt. 2010 ist Lassnigs aktuelles Œuvre
in München, in der Städtischen Galerie
im Lenbachhaus zu sehen.
mumok, Museum Moderner Kunst
Stiftung Ludwig Wien, Das neunte
Jahrzehnt, Wien
Museum Ludwig, Im Möglichkeits-
spiegel. Aquarelle und Zeichnungen
von 1947 bis heute, Köln
Lentos Kunstmuseum Linz,
Best of Austria. Eine Kunstsammlung,
Linz
Kunsthalle Bielefeld, 1968.
Die Große Unschuld, Bielefeld
Staatliche Graphische Sammlung,
Pinakothek der Moderne, Die
Gegenwart der Linie. Eine Auswahl
neuerer Erwerbungen des 20. und
21. Jahrhunderts, München
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau
München, Die Kunst, die macht mich immer
jünger, München
Petzel Gallery, New York
Kunsthaus Graz, Universalmuseum Joanneum,
Human Condition. Mitgefühl und
Selbstbestimmung in prekären Zeiten, Graz
Städel Museum, Die Chronologie der Bilder.
Städel-Werke vom 14. bis 21. Jahrhundert,
Frankfurt am Main
Staatliche Kunsthalle, Jeder Künstler ist
ein Mensch. Positionen des Selbstportraits,
Baden-Baden
8. Gwangju Biennale, 10,000 Lives,
Gwangju
SITE Santa Fe Biennial, The Dissolve, Santa Fe
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin,
Vom Esprit der Gesten. Hans Hartung, das Informel
und die Folgen, Berlin
Ehrenmitgliedschaft der Akademie der Bildenden
Künste Wien
Petzel Gallery, Films, New York
White Columns, Looking Back/The 6th White
Columns Annual, New York
Austrian Cultural Forum, Beauty Contest,
New York
Die Neue Galerie Graz, Universalmuseum
Joanneum erarbeitet 2012 eine retrospektiv angelegte
Einzelausstellung, die auf teils noch
nie gezeigte Werke aus dem Besitz
der Künstlerin zurückgreift.
Dieser Werkkomplex wird mit
Ergänzungen auch in den
Deichtorhallen Hamburg (2013)
und dem MoMA PS1 in New York
(2014) gezeigt.
Neue Galerie Graz, Universalmuseum
Joanneum, Der Ort der Bilder, Graz
SBC Gallery of Contemporary Art,
Technical Temptations. The Films
of Maria Lassnig, Montreal
Lentos Kunstmuseum Linz,
Der nackte Mann, Linz
Verführung Freiheit.
Kunst in Europa seit 1945,
Deutsches Historisches Museum,
Berlin; Palazzo Reale, Mailand
Louisiana Museum of Modern Art,
Self-Portrait, Humlebaek
Kunstmuseum St. Gallen/Lokremise,
Menschenzellen. Acht Künstlerinnen
aus der Sammlung Ursula Hauser, St. Gallen
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden,
Bilderbedarf. Braucht Gesellschaft Kunst?,
Baden-Baden
Kunsthalle Vogelmann,
Städtische Museen Heilbronn, Gnadenlos.
Künstlerinnen und das Komische, Heilbronn
Die große Resonanz auf Lassnigs Spätwerk
gipfelt im Jahr 2013 in der Verleihung des
Goldenen Löwen für das Lebenswerk der
Biennale von Venedig.
Deichtorhallen/Halle für aktuelle Kunst,
Der Ort der Bilder, Hamburg
Capitain Petzel, Berlin
Museum Dhondt-Dhaenens, Deurle
La Biennale di Venezia, Il Palazzo Enciclopedico,
Venedig
Paula Modersohn-Becker Museum, Sie. Selbst.
Nackt. Paula Modersohn-Becker und andere
Künstlerinnen im Selbstakt, Bremen
Goldener Löwe für das Lebenswerk,
La Biennale di Venezia
Am 6. Mai 2014 stirbt Maria Lassnig
im Alter von 94 Jahren in Wien.
MoMA PS1, Long Island City
Eremitage, Manifesta 10, St. Petersburg
The Rose Art Museum, Brandeis University,
Rose Video 03. Maria Lassnig and Mary Reid
Kelley, Waltham, MA
Essl Museum, made in austria, Klosterneuburg
Fundació Antoni Tàpies, Barcelona
LLS 387 Ruimte voor actuele Kunst,
Filmmaker, Antwerpen
Hilfiker Kunstprojekte, Luzern
Picasso in der Kunst der Gegenwart,
Deichtorhallen, Hamburg; Wexner Center
for the Arts, Columbus
Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum,
Das gezeichnete Ich. Zwischen Auslöschung und
Maskierung, Graz
Kunsthalle Düsseldorf, Avatar und Atavismus.
Outside der Avantgarde, Düsseldorf Villa Merkel,
Galerien der Stadt Esslingen am Neckar,
Better than de Kooning, Esslingen am Neckar
Fondazione Nicola Trussardi, La Grande Madre,
Palazzo Reale, Mailand
CAM – Contemporary Art Museum St. Louis,
Occupational Therapy, St. Louis
Barbara Gross Galerie, Louise Bourgeois /
Maria Lassnig / Nancy Spero. Another Normal
Love, München
The Rose Art Museum, Brandeis University,
Rose Projects 1C: Painting Blind, Waltham, MA
Kunstraum Lakeside, So wilde Freiheit
war noch nie. Für Christine Lavant, Klagenfurt
2015-16
Kunsthalle Bielefeld, Empathy and Abstraction. Modernist Women in Germany, Bielefeld
Painting 2.0. Malerei im Informationszeitalter,
Museum Brandhorst, München; Museum
moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Wien
Tate Liverpool, Liverpool
Hauser Wirth & Schimmel, Los Angeles
Petzel Gallery, New York
Galerie Ulysses, Wien
Kunsten Museum of Modern Art, Aalborg
Haus der Kunst, Postwar.
Kunst zwischen Pazifik und
Atlantik, 1945-1965, München
Albertina, Wien
Museum Folkwang, Essen
Zachęta – Nationale Kunstgalerie, Warschau
Nationalgalerie, Prag
Kunstmuseum Basel, Basel